Eine genaue Beschreibung dieser neuen Technologie ergibt sich aus dem Process Mining Manifest, das von Mitgliedern und Unterstützern der IEEE Task Force on Process Mining verfasst wurde. Eine anschauliche Einführung in das Thema können Sie dem Artikel “Geschäftsprozesse durch Datenanalyse transparent machen” aus der Zeitschrift BT-Magazin, Ausgabe 2/2012, Seite 30, entnehmen.
In dem folgenden Video “Introduction to Process Mining” von processmining.org wird eine leicht verständliche Einführung in das Thema gegeben:
Die Funktion wird in dem folgenden Video sehr gut dargestellt.
Das grundsätzliche Vorgehen der Geschäftsprozessanalyse mit Hilfe der Process Mining Technologie stellt sich wie folgt dar:
Prozesse können zu 100 Prozent und nicht nur in Form von Stichproben analysiert werden.
Die vorhandenen Logfiles ermöglichen eine umfassende Analyse, bei der bis zu 100 Prozent der Daten aus historischen Geschäftsprozessen in die Analyse einfließen können. Anhand der Daten werden Prozesse in ihrer zeitlichen Reihenfolge visualisiert und zeigen somit auf, wie sich die Geschäftsabläufe tatsächlich ereignet haben und an welchen Stellen sich Abweichungen von den Standardprozessen ereignet haben. So können Schwachstellen sehr schnell festgestellt und näher untersucht werden. Neben der Optimierung der Geschäftsprozesse können anhand der aufgezeigten Abweichungen in den Geschäftsprozessen ggf. auch Hinweise auf Schachstellen im interne Kontrollsystem, auf dolose Handlungen oder Unterschlagungen (Fraud) aufgezeigt werden.
Erst seit kurzem gibt es professionelle Softwaretools, mit deren Hilfe sich Process Mining zur Analyse und zur Verbesserung der Geschäftsprozesse in Banken und Unternehmen sinnvoll nutzen lässt. Die Software zur Generierung von Ist-Prozessmodellen ist in den letzten Jahren an den Universitäten stark vorangeschritten. Insbesondere die technische Universität in Eindhoven, Holland, hat sich mit Professor Wil van der Aalst im Bereich Process Mining einen Namen gemacht.